Frauenfeindlichkeit
in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten praktiziert. – ![]() ![]()
|
|||||||||
„Das aus der Bibel abgeleitete Verbot von Priesterinnen ist frauenabwertend, antifeministisch und patriachal.” Stefan von Hoyningen-Huene: Religiosität bei rechtsextrem orientierten Jugendlichen. Münster: LIT, 2003, S. 52 |
|||||||||
Das
Gottesbild der Theologen: ein Mann Obwohl es die Zehn Gebote und Bibel streng verbieten, sich ein "Bild" von Gott zu machen, pflegen die Theologen hartnäckig das Bild vom männlichen Gott. Die Katholiken verweigern Frauen das Priesteramt, obwohl diese Diskriminierung durch nichts in den Zehn Geboten oder in der Bibel gedeckt ist. ![]() |
|||||||||
Kongregation
für die Glaubenslehre rüffelt und sagt, wo es für Katholiken lang geht Die Kongregation für die Glaubenslehre unter dem neuen Präfekten (früher: Grossinquisitor) Gerhard Ludwig Müller rüffelt reihenweise Katholiken mit abweichender Glaubensaufassung. Was der Wachturm bei den Zeugen Jehovas, ist die Kongregation für die Glaubenslehre bei den Katholiken: sie sagt den Gläubigen wo's lang geht und was sie zu glauben haben. Kaum war der unbeliebte Bischof Gerhard Ludwig Müller zum Präfekten der Inquisition ernannt worden (2. Juli 2012), wies er schon einige katholische Gruppen zurecht:
![]() ![]() ![]() – ![]() ![]() ![]() |
|||||||||
Bischof
Gerhard Ludwig Müller lehnt Frauen als Priester strikt ab. Sie sind
ungeeignet. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller bekräftigte die Ablehnung und Diskriminierung der Frau in der Katholischen Kirche: „Frauen werden auch in hundert Jahren nicht Priester sein, weil es nichts mit der Zeit zu tun hat, sondern sich aus der Natur des Priesteramtes heraus ergibt.“ Er fuhr fort: „Es gibt eine Unterschiedlichkeit in den Geschlechtern, in ihrer Bedeutung, die nicht aufgehoben werden kann.“ Ein Priester repräsentiere Christus im Verhältnis zur Kirche – „und das kann nur der Mann sein“. ![]() |
|||||||||
Entzug der
Lehrerlaubnis durch die katholische Kirche wegen einer Frau Dem Augsburger Moraltheologen Klaus Arntz wurde die katholische Lehrerlaubnis entzogen. Er wollte eine Partnerschaft mit einer Frau eingehen, das läßt sich mit der katholischen Moraltheologie nicht vereinbaren. Partnerschaft mit einer Frau ist für die katholische Kirche so verwerflich, dass man nicht mehr in der Lage ist ordentlich Moraltheologie zu betreiben. Der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa entzog Klaus Arntz die kirchliche Lehrerlaubnis. Dies ist in der katholischen Kirche ganz normal. Das bayerische Wissenschaftsministerium muss nun für Arntz eine gleichwertige Professoren-Stelle bereitstellen. ![]() |
|||||||||
Ausschluss
der Frauen ist und bleibt eine
unveränderliche Doktrin der katholischen Kirche In der Gründonnerstagsmesse am 5. April 2012 forderte Papst Joseph Ratzinger aka Benedikt XVI. Gehorsam von denjenigen, die eine Frauengleichstellung durch die Ordination von Frauen und beim Zölibat fordern. Er erinnerte an:
![]() ![]() ![]() |
|||||||||
Die
Frauenfeindlichkeit der katholischen Kirche
|
|||||||||
Päpstliches
Dekret: Keine
christliche Nächstenliebe für schwangere Frauen in Not
![]() ![]() ![]() ![]() |
|||||||||
Zur
Frauendiskriminierung passt: "Weltbild" ist der größte deutsche Buchhändler und im Besitz der katholischen Bischöfe. Diese machen mit "Weltbild" ein Vermögen mit Pornos. Vor die Wahl gestellt: Geld oder Sünde? greift die katholische Kirche unverzüglich zum Geld. ![]() ![]() |
|||||||||
Heirat
wird mit Dienstsuspendierung bestraft Ein 34-jährriger katholischer Priester wollte seine Beziehung legalisieren und heiraten. Er wurde sofort vom Dienst suspendiert. – "Heiratspläne: Bistum suspendiert Pfarrer", OVB, 15.9.2010, S. 7 • Die Pflicht zur Ehelosigkeit ist besonders angesichts des Priestermangels unverständlich. • Den katholischen Priestern wird es verwehrt den göttlichen Auftrag: "Seid fruchtbar, und vermehret euch" Gen 1,28 zu erfüllen. • Bemerkenswert ist auch, dass pädophile Priester bisher – meist mit langer Verzögerung – nur an andere Stellen versetzt wurden. Die katholische Kirche stuft also anscheinend die priesterliche Heirat als schlimmer ein, als sexuelles Vergehen an Kindern. |
|||||||||
Wie kam es zum Zölibat, der mit der
christlichen Lehre wenig zu tun hat? Der Zölibat ist
|
|||||||||
Hagen
Rether, Kabarettist, über Frauen in der
Katholischen Kirche: “Die
Frauen waren für den Vatikan immer schon Menschen 2. Klasse. Knapp über
dem Haustier. Immer schon.” Aus seinem Programm "Liebe 2", April 2010 |
|||||||||
Ein
Geltendorfer Pfarrer heiratet die Frau seines Herzens. Er verletzte
damit das Heiratsverbot für katholische Geistliche. Er kann nicht mehr
Pfarrer sein (das ist noch verständlich, da mit dem Frauenverbot für
katholische Geistliche unvereinbar). Doch die katholische Kirche geht alttestamentlich hart vor: • die geheiratete Frau verliert ihre Arbeit als Pfarrhelferin (Zölibat auch für Pfarrhelferinnen?) • der Ex-Pfarrer wird exkommuniziert. "Zölibat verletzt: Ein Neuanfang zu zweit", OVB25.1.2010, S. 5 |
|||||||||
Ein katholischer Pfarrer in
Hammelburg gesteht, dass er nicht mehr ohne die Frau, die er liebt,
leben will. Da reagiert der Würzburger Bischof blitzschnell: noch am
selben Tag wird der Pfarrer des Dienstes enthoben. Der Ex-Pfarrer packt
und zieht zu seiner Freundin, einer Hauptschullehrerin in Oberbayern. Wenn dagegen pädophile Priester und Bischöfe aufgedeckt werden ( ![]() |
|||||||||
Frauen an den Altar? Frausein an sich ist
skandalös für die katholische Kirche Nicht nur die Priesterweihe ist für Frauen verboten, die kirchliche Gesetzgebung verdammte auch Äbtissinnen, die ihre Nonnen segnen oder das Evangelium lesen oder öffentlich predigen. Hans Küng, Prof emerit. für Theologie an der Universität Tübingen stellt fest frauenfeindliche Begründungs- und Legitimationspraxis in der katholischen Tradition grundsätzlich theologische Diffamierung der Frau. Das Groteske daran ist auch, dass der katholische Klerus gerne in Frauenkleidern auftritt. Hans Küng: "Wer die Päpstin fürchtet. Frauen an den Altar?`In dieser Frage sind die evangelische und die anglikanische Kirche näher am Evangelium als Rom es ist", SZ 23.10.2009, S. 2 |
|||||||||
Joseph
Ratzinger aka Benedikt XVI. vertritt die
ausgrenzende Auffassung, die spezifische Berufung der Frau liege in
Mutterschaft und Jungfräulichkeit. Hier scheint er verschwommene
Ansichten zu Mutterschaft und Jungfräulichkeit zu haben. Dieser
Auffassung wird im Sammelband Rolle rückwärts mit Benedikt
mehrfach widersprochen. Ida Raming schätzt Frauen zu mehr berufen ein, in der katholischen Kirche auch zum Priestertum. • 1994 Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation, liefert die theoretische Grundierung für das Apostolische Schreiben von Johannes Paul II.: "Über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe". • 2002 Ida Raming lässt sich "contra legem" ("gegen das Gesetz") zur Priesterin weihen. Privatdozentin Andrea Günter, promovierte Philosophin und Theologin: Die Geschlechterbilder des Papstes und dessen "Vorstellungen über Sexualität, Fortpflanzung und Eheleben" entstammen dem Bürgertum des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie verhindern "die große spirituelle Idee des Christentums, dass die Beziehungen der Menschen ständig erneuert werden können und müssen, die Liebe also nicht mit einer bestimmten Form - der Ehe, dem Brautstand - verwechselt werden darf". ![]() ![]() |
|||||||||
Im 10.
Gebot werden Frauen mit Sklaven (sic!), Tieren und sonstigen
„Besitztümern“ der Männer in eine Reihe gestellt werden.
|
|||||||||
Römisch-katholische
Frauendiskriminierung durch den Zölibatszwang:
![]() |
|||||||||
Die Frau wird als Quelle der Sünde und des
Todes diffamiert „Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten” (Röm. 5, 12). „Ist durch die Übertretung des einen (Menschen), der Tod zur Herrschaft gekommen, (...) so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus” (Röm 5,17). Dass Adam (neben dem "einzigen Menschen" Eva) beteiligt war entging dem Saulus aka Paulus. Oder war das kein Mensch ![]() |
|||||||||
Um die Frauenfeindlichkeit zu
bewahren schreckten die Christen nach Paulus auch vor Bibelfälschungen
nicht zurück, siehe: ![]() |
|||||||||
Josef Ratzinger,
sexuell offensichtlich sehr bewandert: "Von allen Geheimnissen der
Liebeslust gibt es keines, das dem gemeinsamen Gebet gleichkommt." "Die katholische Kirche, Kardinal Ratzinger und die Frauen". Die Zeit, Nr. 27, 26.6.1992, S. 56; zitiert nach dem Auszug ![]() |
|||||||||
»Die Kirche muß endlich jene
frauenfeindlichen Erblasten aufarbeiten, die durch spätantike
Männerkreise in die ursprünglich frauenfreundlichen Botschaft Jesu
hineingetragen worden sind.« Kirchenfunk,
laut Robert Gernhardt
im Vorspann zu seinem Gedicht: "Couplet von der Erblast"
|
|||||||||
|
|||||||||
Amnesty
International (AI) gilt weltweit als Verteidiger
elementarster Menschenrechte: "Auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte wendet sich ai gegen schwer wiegende Verletzungen
der Rechte eines jeden Menschen auf Meinungsfreiheit, auf Freiheit von
Diskriminierung sowie auf körperliche und geistige Unversehrtheit." AI
hatte sich für die Rechte von Frauen ausgesprochen: sie sollten Zugang
zu medizinisch einwandfreier Abtreibung haben, wenn ihre Gesundheit
oder Menschenrechte gefährdet sind. Renato
Martino, Kardinal der frauenfeinlichen
Katholischen Kirche, Präsident des Päpstlichen Rates Iustitia et Pax,
nahm dies zum Vorwand alle Katholiken aufzurufen, nicht mehr für AI zu
spenden. – ![]() ![]() ![]() |
|||||||||
"Nein" der Katholischen Kirche zur
Lehrerlaubnis für die Theologin Regina Ammicht-Quinn Zweimal stand Regina Ammicht-Quinn ganz oben auf der Wunschliste theologischer Fakultäten. Doch die Berufung scheiterte an der Frauenfeindlichkeit der Katholischen Kirche. Eine Begründung wurde ihr verweigert. Im Gegenteil: der zuständige Bischof Reinhard Marx, Trier, behandelte sie als Unperson. Dr. Hans Maier, Professor emeritus am Geschwister-Scholl-Institut der LMU München: "... ich finde es beschämend. ... Das liegt auch daran, daß gewisse Elemente des Rechtsstaats in der Katholischen Kirche einfach fehlen." Eine Rückfrage der Theologin bei Bischof Dr. Karl Lehmann wurde nicht beantwortet. Ammicht-Quinn wäre Deutschlands erste Professorin für katholische Moraltheologie. BR2 5. September 2004 |
|||||||||
In Augsburg darf keine Frau
Moraltheologie lehren. Gleich zwei hochkarätige Theologinnen
scheiterten am Veto des Augsburger Bischofs Viktor Josef Dammertz
und erhielten nicht das „nihil obstat“ („nichts steht entgegen“) für
den Lehrstuhl für Moraltheologie. SZ,
11.10.2001, S.57 Die katholische Kirche hält Frauen offenbar immer noch für minderwertig. |
|||||||||
Links | |||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
Literatur | |||||||||
Demel, Sabine (1995): "Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation". Theologie und Glaube 38, S. 242-255. | |||||||||
Demel,
Sabine (2004): "Ungeliebte Kinder Gottes? Frauen in der katholischen
Kirche". Stimmen der Zeit 222, S. 157-170; als ![]() (englische Übersetzung: "Unloved children of God? Women in the Catholic Church". Theology Digest 51:3, S. 225-233 |
|||||||||
Käppner, Joachim (2010): "Heilige Versteinerung. Durch die Missbrauchsdebatte wird auch der Zölibat wieeder in Frage gestellt. Mit der christlichen Lehr hat der Zwang zur Ehelosigkeit der Priester wenig zu tun: Er entsprang der päpstlichen Machtpolitik im Hochmittelalter", Süddeutsche Zeitung, 8. Mai, S. V2/6 |
Bei Amazon nachschauen | Bei Amazon nachschauen | |
![]() |
Eckhard Bieger:
Das Öffentlichkeitsdilemma der katholischen Kirche.
Mainz: Matthias-Grünewald, 2004. Broschiert, 195 Seiten![]() |
![]() |
Christa
Chorherr von Leykam: Wer wirft den ersten Stein?:
Unterdrückung von Frauen durch die Religion. Judentum - Christentum -
Islam. Leykam 2010. 286 Seiten ![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
Norbert
Sommer, Thomas Seiterich, Hg.: Rolle rückwärts mit Benedikt.
Wie ein Papst die Zukunft der Kirche verbaut. Oberursel:
Publik-Forum, 2009. 222 Seiten![]() |
||
![]() |
![]() ![]() |
![]() |
Sabine
Demel: Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation.
Weltliches und kirchliches Strafrecht auf dem Prüfstand.
Kohlhammer 1998. Broschiert, 382 Seiten ![]() ![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
Jack Holland:
Misogynie: Die Geschichte des Frauenhasses
Nachwort: Marlene Streeruwitz, Übs.: Waltraud Götting. Frankfurt:
Zweitausendeins, 2007. Gebunden, 405 Seiten ![]() Auch bei ![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
Gerhard Ludwig Müller: Frauen
in
der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung. Würzburg,
Echter, 1998. Broschiert, 414 Seiten
![]() |
||
![]() |
![]() ![]() |
![]() |
Günther
Rudolf: Das
vergessene Gebot. Gott unterdrückt die Frauen. Leipzig: Max
Stirner ![]() Eine Untersuchung der Frauendiskriminierung durch die Kirche seit der Bibel bis heute. – ![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
Beatrice
von Weizsäcker: JesusMaria.
Christentum für Frauen. Piper, 2014. Gebunden, 288 Seiten![]() |
||
![]() |